"Sie reden vom Frieden - Sie führen Krieg"

Auf zum Protest gegen die Afganistan-Konferenz am 3.12.!

DIE LINKE. Darmstadt bietet einen Bus zur Demonstration der Antikriegs- und Friedensbewegung am 3. Dezember in Bonn an.

Der Protest steht unter dem Motto: "Sie reden vom Frieden - Sie führen Krieg", und richtet sich gegen die scheinheiligen Friedensabsichten der kriegführenden Staaten, die sich auf der zweiten Konferenz auf dem Petersberg anmaßen, über die Zukunft von Afghanistan zu verhandeln. Einen Frieden, der diesen Namen verdient kann, es aber nur mit einem sofortigen Truppenabzug und einem Ende der Besatzung geben.

De facto sollen in Zukunft vermehrt afghanische Militärs und Polizisten ausgebildet werden, um stellvertretend für die NATO den Krieg fortzusetzen, den Großteil der Opfer zu leisten und, weiterhin von der NATO kontrolliert, selbst für "Sicherheit" zu sorgen. Gleichzeitig will die NATO als "Krisenmanagement" die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) forcieren - die enge Integration politischer, militärischer, wirtschaftlicher, humanitärer und polizeilicher Instrumente. Was früher zivil war, wird heute militärischen Zielen untergeordnet. So wird z.B. auch "Entwicklungshilfe" zum Bestandteil der NATO-Strategie.

Gegen diese Politik ruft die Antikriegs- und Friedensbewegung zu gemeinsamen und vielfältigen Aktivitäten auf. Vom 3. bis zum 5. Dezember 2011 werden mit einer bundesweiten Demonstration und auf einer internationalen Konferenz Zeichen gegen die menschenfeindliche Politik des Krieges gesetzt. Mehr Infos...



Kurzinfos zum Darmstädter Bus:
Abfahrort: Darmstadt, DGB-Haus (Rheinstraße 50)
Abfahrzeit: Samstag, 3. Dezember um 9.00 Uhr (geplante Rückkehr gegen 18.00 Uhr)
Ticketpreise: 5,- | 10,. | 20,- (geringes Einkommen | Normalpreis | Soliticket)

Anmeldung unter:
afghanistanbus@yahoo.de

Das Fahrgeld wird im Bus eingesammelt. Die Anmeldungen sind jedoch verbindlich. Alle Anmelder/innen bekommen eine Bestätigung der Reservierung.

Weitere Informationen zu den Protesten: http://www.afghanistanprotest.de

Rente statt Rendite!

Aktion zur Veranstaltung der Sparkasse mit Privatrenten-Lobbyist Raffelhüschen

Am 17.10. hatte die Sparkasse den Privatrenten-Lobbyisten Bernd Raffelhüschen ins Wissenschafts- und Kongresszentrum eingeladen. Auf Initiative des AStA der TU Darmstadt und des DGB-Stadtverbands wurde die Öffentlichkeit über die demagogische Argumentation des Referenten aufgeklärt. DIE LINKE. Darmstadt hat sich an dieser Aktion beteiligt.

Unser Aktionsmotto "Rente statt Rendite" warnt vor der Abkehr von der umlagefinanzierten Rente, denn Finanzmärkte verdienen kein Vertrauen. Die Menschen brauchen eine sichere und existenzsichernde Rente, die sich unabhängig von der Inflation an den Einkommen orientiert. Diese solidarische Form der Alterssicherung muss ausgebaut und weiter entwickelt werden.

Stattdessen wird die umlagefinanzierte Rente von "Wissenschaftlern" wie Bernd Raffelhüschen im Auftrag der Finanzkonzerne schlecht geredet, denn die Milliarden der Versicherten lassen sich auf den Finanzmärkten  in schnelle Rendite für die Unternehmen verwandeln. Und wenn früher oder später auch dieses Kartenhaus zusammenfällt, müssen schließlich doch wieder die öffentlichen Haushalte für den Ausgleich der Verluste geplündert werden. Es ist ein Ärgernis, dass die dem öffentlichen Interesse verpflichtete Sparkasse dieses Geschäftsmodell weiterhin mit großem Aufwand propagiert.

DIE LINKE ruft die Menschen dazu auf, Täuschern wie Riester, Rürup oder Raffelhüschen das Vertrauen zu entziehen und für die Stärkung der solidarischen Altersrente zu kämpfen.

Gegen die Diktatur der Finanzmärkte - für mehr Demokratie

Am 15. Oktober protestierten die Menschen weltweit unter dem Motto "Real democracy now" gegen die Diktatur der Finanzmärkte und für echte Demokratie. Auch in Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Viele Aktiven der LINKEN. Darmstadt haben an der großen Demonstration "Occupy Frankfurt" vor dem Hochhaus der EZB teilgenommen.

Immer neue Rettungsschirme für Banken und Spekulanten werden aufgespannt, angeblich um verschuldeten Ländern zu helfen. In Wirklichkeit werden aber die Verursacher der Finanzkrise, die internationalen Finanzspekulanten, die Großbanken und Finanzfonds belohnt. Zahlen sollen dafür in ganz Europa die Beschäftigten, die Erwerbslosen, die Rentnerinnen und Rentner, letztlich die kleinen Steuerzahler.

Hier wird eine Politik gegen die Interessen der großen Mehrheit der Menschen in Deutschland wie in Griechenland und allen anderen betroffenen Ländern betrieben. Eine weitere Generation junger Menschen wird um ihre Zukunft betrogen. Nicht zuletzt verschärft das Krisenmanagement der europäischen Regierungen die Probleme, statt die Ursachen der Euro-Krise zu bekämpfen. Demokratie und Sozialstaat bleiben dabei immer mehr auf der Strecke. DIE LINKE lehnt diese Politik ab. Die Menschen brauchen einen Schutzschirm für Löhne, Renten und Sozialleistungen statt immer mehr neue Rettungspakete für die Banken. Die Profiteure des Finanzmarktcasinos müssen durch eine europaweite Vermögensabgabe für Millionäre zur Kasse gebeten werden. Die Staaten npssen endlich aus der Geiselhaft der Finanzmärkte befreit werden.

Dafür wird sich DIE LINKE auch in den kommenden Wochen und Monaten stark machen und an den Protesten teilnehmen und sie nach Kräften unterstützen.

Heinertown zensiert Darmstädter Blogger

DIE LINKE. Darmstadt verurteilt Angriff auf Meinungsfreiheit

Ein Fall von Zensur durch Androhung juristischer Schritte bewegt zur Zeit die Gemüter in der Darmstädter Netzöffentlichkeit.

Zensor ist die Internet-Zeitung Heinertown.de, die sich als neuer Tiger des Darmstädter Lokaljournalismus präsentiert, aber stattdessen als journalistischer Bettvorleger populistische Kampagnen statt Aufklärung betreibt.

Zensiert wird der Blog-Betreiber Jörg H., der in seiner kleinen aber feinen Publikation "renegadenation.de" meinungsstark und kenntnisreich über Geschichte und Politik Darmstadts schrieb. In einer scharfen Polemik (siehe unten) verpasste der Blog-Autor der Zeitung am 30.8. eine volle Breitseite, die offenbar so gut getroffen hat, dass den Heinertown-Machern ein souveräner und demokratischer Umgang mit der geäußerten Kritik nicht möglich war. Ein Anwalt wurde eingeschaltet, und man gab sich nicht einmal damit zufrieden, dass Jörg H. daraufhin den Artikel von seiner Seite nahm. Vielmehr wurde eine Unterlassung jeglicher Kommentare zu Heinertown auch in Zukunft gefordert. Jörg H. entschied, den Blog zu schließen, um nicht seine Meinungsfreiheit verkaufen oder sich in einem Rechtsstreit aufreiben zu müssen (mehr dazu).

 

DIE LINKE. Darmstadt verurteilt den Angriff von Heinertown auf die Meinungsfreiheit von Jörg H. Er reiht sich ein in eine Vielzahl von Versuchen von Unternehmen und staatlichen Stellen, politischen Protest oder publizistische Kritik mit teuren juristischen Verfahren zu überziehen und auf diese Weise zu unterdrücken. Besonders ist allerdings, dass die Methode hier von einem kleinen journalistischen Projekt angewendet wird, das selber - wie einst die "Zeitung für Darmstadt" - als Opfer solcher Praktiken in Frage kommt.

Heinertown ist mit dem Anspruch angetreten, dem Darmstädter Medienmonopol eine alternative Stimme zur Seite zu stellen. Stattdessen ist nun eine andere Stimme bis auf weiteres zum verstummen gebracht, und die eigene nur noch als hässliches Krächzen zu hören.

Aus unserer Sicht ist das Projekt Heinertown gescheitert. DIE LINKE. Darmstadt wird künftig nicht mehr mit dieser Zeitung zusammenarbeiten.

 


 

Wir dokumentieren den Stein des Anstoßes, der auf des Website des Autors nicht mehr zugänglich ist:

Uffbasse, Heinertown: Dummheit ist kein Grundrecht

30.8.2011

Vermutlich ist dieser Blogeintrag ein Fehler. Nicht, weil das, was ich schreibe, falsch ist, sondern weil es die Reaktion ist, die Heinertown seit Monaten von verschiedenen Leuten zu provozieren versucht. Zugegeben: nicht von mir natürlich. Von daher ist es dann vielleicht auch wieder irgendwo okay.

Knapp anderthalb Jahre seit dem offiziellen Start schert sich immer noch niemand für das angeblich innovative Konzept von Heinertown. Dass das gar nicht so innovativ ist, eigentlich sogar extrem rückständig, hatte ich schon einmal thematisiert. Zwei Punkte seien als Erinnerung noch einmal kurz erwähnt.

Wir befinden uns in einer Zeit, in der der Begriff Web 2.0 schon wieder etwas überholt wirkt. Heinertown fällt aber noch in Zeiten vor dem Web 2.0 zurück. So gibt es z.B. keine Kommentarfunktion zu ihren Artikeln, man ist wie zu Zeiten, als es noch kein Internet gab, genötigt, Leserbriefe an die Redaktion zu schreiben, wenn man zu einem Artikel Stellung nehmen will. Wie sehr diese Methodik von vor der Sintflut genutzt wird, kann man unter der Rubrik „Leser-Dialog“ beobachten. Zwei Briefchen sind dieses Jahr bislang die gesamte Ausbeute des „Dialogs“ mit der Redaktion. Selbst ich mit meinem kaum gelesenen Miniblog habe mehr Kommunikation mit meinen Lesern. Und ich nehme für mich kein journalistisches Niveau in Anspruch.

Der zweite Punkt ist der Zwang zum Abo. Das ist dann nicht nur ein Fall zurück in die Zeit vor dem Internet, sondern Etikettenschwindel. Eine Tageszeitung, an die man sich monateweise binden muss. Eine Tageszeitung, die ich schon abonnieren muss, wenn mich ein einziger Artikel interessiert. Eine Tageszeitung, die täglich gerade mal eine Handvoll eigener Artikel anbietet und selbst für den von Agenturen übernommenen Rest, den man auf jeder Nachrichtenseite umsonst lesen kann, noch Geld verlangt. In welcher Welt lebt man dort nur? In welchem Jahrtausend?

Gestern nun empörte sich Heinertown über einen als Gollum gephotoshopten Jochen Partsch. Uffbasse hatte damit eine Pressemitteilung illustriert. Nun muss ich zuerst relativierend vorausschicken, dass ich, als ich das Bild auf der Uffbasse-Homepage gesehen habe (noch bevor Heinertown darauf reagierte), auch zuerst dachte: Ui, das ist vielleicht ein Stückchen over-the-edge. Die Reaktion von Heinertown ist aber, wenn man es im Gesamtzusammenhang ihrer Berichterstattung der letzten Wochen sieht, schlicht inakzeptabel.

Zunächst einmal für sich betrachtet, wie reagierten sie darauf? Man liest von einer „neuen Dimension des Hasses gegen Grün-Schwarz“ und dass „Uffbasse-Chef Jörg Dillmann den Rathaus-Chef auf einer Foto-Montage als gieriges, hässliches Nackt-Monster darstellen“ lässt.

Egal, was man nun von dem Bild halten mag, an dieser augenkrebsverursachenden Bindestrichorthographie (offenbar glaubt man, zu-sam-men-ge-setz-te Wör-ter ü-ber-for-dern die ei-ge-ne Le-ser-schaft) stimmt nichts. Über solche Details, dass Dillmann nicht „Uffbasse-Chef“ ist, sondern Fraktionsvorsitzender, mag man noch hinwegsehen, Heinertown ist eben eine Zeitung für schlichte Gemüter, für Menschen, denen die Feinheiten der Kommunalpolitik zu komplex sind, die aber trotzdem unbedingt mitreden wollen. Da muss man Worte wählen, die der Leser auch kennt und weiß, was sie bedeuten. Aber es stimmt nicht, dass Partsch als „gieriges, hässliches Nackt-Monster“ dargestellt wird. Das ist Gollum. Und wenn man sich nur einen Funken für die Darmstädter Kommunalpolitik interessiert, weiß man, dass das ein durchgängiges Thema von Uffbasse ist. Seit Dillmanns erster OB-Kandidatur kommentiert er und Uffbasse die Kommunalpolitik auf Plakaten mit Filmzitaten. Da gab’s Highl
 ander, Matrix, Star Wars und zur Zeit, seit dem Kommunalwahlkampf, eben der Herr der Ringe.

Und Gollum ist kein „gieriges, hässliches Nackt-Monster“, wie Heinertown glaubt. Für eine von Tolkien erdachte Figur, der sonst mit Brachialklischees arbeitet, damit auch der letzte Depp merkt, wer die Guten und wer die Bösen sind, ist Gollum ein überraschend vielschichtiger Charakter. Gollum ist weder ein „Nackt-Monster“ noch ein Bösewicht. Gollum weiß, was richtig und was falsch ist, und will sogar das Richtige tun, Gollum war einmal „gut“, doch der Ring der Macht hat ihn korrumpiert. Ich weiß nicht, ob man bei Uffbasse so weit gedacht hat oder ob man es einfach nur witzig fand, vom politischen Blickwinkel Uffbasses aus gesehen, ist das aber eine treffende Darstellung für den Mann, der von allen diesjährigen OB-Kandidaten ihnen politisch am nächsten stand, wenn der jetzt Dinge macht, die man für falsch hält. Für Heinertown sind solche Zusammenhänge aber bei weitem zu hoch. Dass sie diese Karikatur als „gieriges, hässliches Nackt-Monster“ inter
 pretieren, beleidigt Partsch viel mehr, als wenn sie die oben dargestellte Interpretation wählen würden. Nur könnte man dann ja nicht so sinnfrei über die böse Opposition schimpfen.

Neu ist das übrigens nicht. Schon Michael Mittermeier hatte vor Jahren einmal Roland Koch mit Gollum gleichgesetzt. Da war das kein „Skandal“. Da fand das jeder witzig.

Aber das ist noch gar nicht das Problem, das ich damit habe. Das Bild kann jeder, wenn er es so empfindet, als unangebracht oder gar beleidigend ansehen. Mein Problem ist, dass sich da ausgerechnet Heinertown so aufspielt. Denn es ist ein klarer Fall von kräftig austeilen können, aber nix einstecken!

Heinertown fährt seit Wochen eine Kampagne, die jeden Mucks, den die Opposition von sich gibt, mit Angriffen im Stürmer-Stil auf die Führungspersönlichkeiten der oppositionellen Fraktionen beantwortet. Um sich der Argumentation dieser Fraktionen zu entziehen, wird das ganze schlicht als „Hass-Kampagne“ der Opposition stilisiert. Erst die SPD, dann die FDP und jetzt Uffbasse werden ohne echte Argumente attackiert, nur weil sie das tun, wozu eine Opposition da ist: die Handlungen der Regierung zu hinterfragen.

Als die SPD kritisierte, dass Partsch entgegen einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, das amerikanische Theater in der Heimstättensiedlung abzureißen, anordnete, dass der Abriss vorerst nicht durchgeführt werden sollte, reagierte man mit Angriffen ad hominem auf Hanno Benz, den man als „abgehalfterten Darmstädter SPD-Chef“ beschimpfte, der „verquaste“ Pressemitteilungen herausgeben würde. Zitate von ihm wurden nicht mit einem neutralen „sagte Benz“ kommentiert, sondern mit „moserte Benz“. Die SPD-Fraktion wurde in einer Illustration zu dem Artikel als Gartenzwerge karikiert. Da war eine herablassende Karikatur offenbar in Ordnung! Warum darf Heinertown, was Uffbasse offenbar nicht darf?

Gleichzeitig bezeichnete man Partschs Hauruckaktion als „Basisdemokratie“ (genauer natürlich mit Bindestrich: Basis-Demokratie). Ich persönlich fand die Kritik, die Partsch deswegen erhielt, auch etwas übertrieben, aber die ganze Aktion ernsthaft mit Basisdemokratie gleichzusetzen … da fehlen mir die Worte. Ein Oberbürgermeister fällt zusammen mit einem weiteren Magistratsmitglied ohne Magistratsbeschluss und gegen einen Beschluss der (demokratisch gewählten!) Stadtverordnetenversammlung in einer Stadt mit mehr als 140.000 Einwohnern auf Basis von etwa 700 Unterschriften eine recht einsame Entscheidung. Das als Basisdemokratie zu bezeichnen, ist so dreist, dass man sich vorkommt wie bei Orwell. Als die Bagger dann doch auffuhren, gab es von Heinertown kein Wort der Kritik gegenüber Partsch. Wer da noch glaubt, dort fände eine objektive Berichterstattung statt, sollte dringend sein Gehirn untersuchen lassen. Mehrfach am besten!

Auch bei anderen Themen sind sie nicht gerade zimperlich. Nachdem bekannt wurde, dass Reinhold Würth, der frühere Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Würth, der neue Besitzer der Holbein-Madonna ist, bezeichnete Heinertown ihn als „Schrauben-Adolf“. Da waren diese Angriffe unter der Gürtellinie in Ordnung. Wenn jemand aber die für Heinertown offenbar sakrosankte grün-schwarze Regierung ähnlich undiplomatisch angreift, dann ist das ein Skandal. Majestätsbeleidigung!

Es ist der vorläufige Höhepunkt einer langen Reihe unmöglicher, inkompetenter, manipulativer Falschdarstellungen von Heinertown. Von Anfang an offenbarte man, gerade was die Kommunalpolitik betrifft, ein vortreffliches Maß an Ahnungslosigkeit. Dass es keine Analyse der Hintergründe des Konflikts innerhalb der SPD gab, mag man noch hinnehmen, da hat auch das Echo bestenfalls an der Oberfläche gekratzt, aber diese einseitigen ad hominem Angriffe auf Hanno Benz, Glenz und Wenzel bei der gleichzeitigen Verherrlichung der Metzgers ist entweder bösartig oder dumm … oder beides. Der Versuch, Dagmar Metzger als die Führungsperson für den Neuanfang der SPD darzustellen, obwohl das schlechte Bild, das die Darmstädter SPD macht, eben gerade Ergebnis eines Konfliktes zwischen den Leuten um Benz und den Leuten um Metzger ist, kann man nur als Propaganda bezeichnen.

Und warum ist das so, wo Heinertown doch so nachdrücklich seine Unabhängigkeit betont? Nun, Partsch (und auch Reißer und Metzger) sprechen mit Heinertown, Benz tut das nicht.

Und das Beste zum Schluss und es ist kein Scherz, keine Satire und keine Übertreibung, aber es erklärt letztendlich alles: wie arbeitet Heinertown? Der Tenor des Artikels wird bereits vor der Recherche festgelegt, das Ergebnis des Artikels steht fest, bevor man Informationen dazu sammelt. Das heißt, wenn man bei der Recherche auf Sachverhalte stößt, die dem vorgegebenen Tenor widersprechen, so werden diese entweder unter den Teppich gekehrt oder so manipulativ dargestellt, dass sie plötzlich was ganz anderes auszusagen scheinen. Denn es gibt auch einen Grund, warum so viele Leute nicht mit Heinertown sprechen: sie haben einfach festgestellt, dass die nicht das schreiben, was man gesagt hat. Dass man Aussagen so darstellt, als wäre man ganz anderer Meinung.

Mit Journalismus hat das sicher nichts mehr zu tun. Es ist eine Zeitung, die nicht der Berichterstattung dient, sondern allein dem Selbstzweck. Leute, die einem gewogen sind, werden gut dargestellt, diejenigen, die nichts mit ihnen zu tun haben wollen, werden mit Schmierkampagnen bestraft. Inhaltliche Kritik findet nicht statt. Kritik zielt immer auf die Person.

Ich würde mir wünschen, dass die Großkopferten der Stadt geschlossen aufhören würden, mit Heinertown zu sprechen. Nur dann würde man dort vielleicht kapieren, dass man so keinen Journalismus betreibt. Das ist was anderes, als mal einen Kommentar irgendwo bei Echo-Online reinzuklatschen, in einem Blog mal seiner Verärgerung zum Ausdruck zu bringen oder als kleine Wählervereinigung mal in einer Pressemitteilung über den Oberbürgermeister zu spotten. Wer sich selbst als Journalist bezeichnet, sollte dem auch gerecht werden. Oder er sollte damit aufhören und sich einen Beruf suchen, zu dem er mehr Talent hat.

 

Gelungene Protestaktion "Kein Werben fürs Sterben" in der Arbeitsagentur

Ausgerechnet am Antikriegstag führte die Bundeswehr im Bildungszentrum der Agentur für Arbeit Darmstadt eine Werbeveranstaltung zur Unteroffizierslaufbahn und zum freiwilligem Wehrdienst durch.

Ein breites Bündnis - bestehend aus DGB-Jugend, DGB-Stadtverband, DFK-VK Darmstadt, GALIDA, Komitee für freie Bildung, linksjugend.[´solid] Darmstadt, ver.di-Erwerblosenausschuss und ver.di-Jugend Südhessen und der LINKEN. Darmstadt  - protestierte gegen diese Rekrutierung von jungen Menschen. Der Soldatenberuf ist nicht mit zivilen Berufen vergleichbar!

Die Bundeswehr hat sich zu einer Interventionsarmee entwickelt, die, wie es die aktuellen verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundesregierung formulieren: "...einen freien und ungehinderten Welthandel sowie den freien Zugang zur Hohen See und zu natürlichen Ressourcen ermöglichen soll." Was Krieg wirklich heißt und wie sich moderne Kriege auf die Zivilbevölkerung, aber auch auf Soldaten auswirken, das zeigen Informationsveranstaltungen der Bundeswehr nicht. Ganz im Gegenteil.

Der Krieg in Afghanistan wird für viele zukünftige Rekruten der Einsatzort sein, denn als Zeitsoldat verpflichtet man sich zu einem Jahr Kriegseinsatz. Wir fühlen uns hingegen der Losung verpflichtet, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf!

Mit dem Wegfall der Wehrpflicht konkurriert die Bundeswehr nunmehr verstärkt mit der Wirtschaft um Nachwuchs. Die Zukunftsangst vieler junger Menschen, keinen
Ausbildungsplatz oder keine Arbeit zu finden und die damit einhergehende Furcht in prekären Beschäftigungsverhältnissen oder gar in Hartz IV zu landen, ist der Nährboden, auf dem die Bundeswehr ihr obszönes Rekrutierungsgeschäft betreibt.

Unser Motto lautet: KEIN WERBEN FÜRS STERBEN!

 

Flyer "Pass auf sie wollen dich"

Gießen bleibt Nazifrei! – Am 16. Juli Neonaziaufmarsch blockieren!

DIE LINKE. Darmstadt organisiert südhessischen Bus nach Gießen

Am 16. Juli 2011 will die hessische NPD gemeinsam mit den Jungen Nationaldemokraten (JN), unterstützt von sogenannten "Freien Kräften", eine Demonstration unter dem Motto "Das System ist am Ende – Wir sind die Wende" in Gießen durchführen. Wir werden uns diesem Aufmarsch mit Massenblockaden entgegenstellen.

Kompletten Aufruf lesen

Konsens des Bündnisses Gießen bleibt Nazifrei:

  • Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen den Neonaziaufmarsch.
  • Von uns wird keine Eskalation ausgehen.
  • Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Neonaziaufmarsch zu verhindern.

 

DIE LINKE. Darmstadt organisiert einen Bus, der am 16.7. Blockiererinnen und Blockierer nach Gießen bringt. Die Route verläuft von Bad König, über Gross-Umstadt, Darmstadt, Mörfelden nach Offenbach und von dort zum Zielpunkt. Abfahrt in Darmstadt: 8 Uhr am DGB-Haus. Anmelden kann man sich per Mail.

Ticketpreise:
5,- € für Menschen mit geringen Einkommen
10,- € für Normalverdiener
15,- € Solidaritätsticket

Der Südhessenbus hat auch einen eigenen Blog!

Stadt Gießen leistet Nazidemo Schützenhilfe

DIE LINKE. Darmstadt wird sich auch künftig nicht auf symbolischen Protest beschränken

Bis zu 1500 Menschen haben am 16. Juli 2011 versucht, einen Aufmarsch von NPD, JN und den freien Kameradschaften in Gießen friedlich zu blockieren. Der Kreisverband DIE LINKE. Darmstadt hat sich zusammen mit anderen südhessischen Kreisverbänden, sowie dem Kreisverband DIE LINKE. Aschaffenburg hieran beteiligt.

Trotzdem konnten die Neonazis, anders als beispielsweise in Dresden, oder am 9. Juli 2011 im brandenburgischen Neuruppin, marschieren. Dafür trägt allerdings die Stadt Gießen eine erhebliche Verantwortung. Die SPD-Oberbürgermeisterin Dietling Grabe-Bolz, sowie die Stadtregierung bestehend aus CDU, Grünen und FDP hielten bis zum Demonstrationstag den Routenverlauf der Nazidemo geheim, was ein klarer strategischer Vorteil für die rechten Kräfte war. Auch ein Verbot des Neonaziaufmarsch wurde mit Hinweis auf die komplizierte rechtliche Lage gar nicht erst in Betracht gezogen.

Diese Schützenhilfe der Stadt Gießen ist gleich aus zweierlei Gründen skandalös. Erstens blieb die Gießener Bevölkerung bis zuletzt im Unklaren darüber, ob in ihrer Nachbarschaft mit gewaltbereiten Nazis zu rechnen ist, denn Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass im Umfeld von Nazidemonstration rechte Übergriffe keine Seltenheit sind. Zweitens wird durch diesen Teilerfolg der Nazis ein Anwachsen der rechten Szene in Mittelhessen und der Wetterau billigend in Kauf genommen.

DIE LINKE. Darmstadt wird sich jederzeit wieder an der effektiven Verhinderung von Neonaziaufmärschen in Hessen beteiligen, und sich nicht auf symbolischen Protest beschränken.

"ÖPP-Gutachten veröffentlichen oder in Ablage P verstauen"

Vor der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 23.5. haben attac und die GEW-Berufsschulgruppe mit einer Aktion unter dem Motto "ÖPP-Stopp" von dem neu gewählten Gremium und dem neuen OB den Ausstieg aus den Planungen gefordert, die dringend notwendige Sanierung des Berufsschulzentrums in Form einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft zu finanzieren.

Wir begrüßen und unterstützen diese Aktion. DIE LINKE fordert seit langem, das absehbar unrentable, riskante und in der Vorbereitung äußerst intransparente Vorhaben zu stoppen.
In der grün-schwarzen Übereinkunft wurde vereinbart, für die Sanierung des Berufsschulzentrums ein "tragfähiges Finanzierungsmodell" zu schaffen. Damit steht das Modell ÖPP weiterhin im Raum.

ÖPP ist kein Weg, den Haushalt zu sanieren. Es ist eine alternative, für die öffentliche Hand sehr nachteilige Form der Kreditaufnahme. ÖPP ist das Gegenteil von nachhaltiger Finanzpolitik. Und wenn die neue Koalition tatsächlich einen neuen Stil der kommunikativen Auseinandersetzung einführen will, muss sie das bislang geheim gehaltene Gutachten schnellstens veröffentlichen oder nachhaltig in Ablage P verstauen.

Vielen Dank!

Die Kandidatinnen und Kandidaten der LINKEN. Darmstadt bedanken sich bei allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben.

Die soziale Frage um die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums wird angesichts der absehbaren verschärften Kürzungspolitik bald wieder ganz vorne auf der Tagesordnung stehen. Wir werden uns innerhalb und außerhalb der Stadtverordnetenversammlung dafür kämpfen, dass Sozialpolitik sich nicht auf die Betreuung der Opfer von Arbeitslosigkeit, Sozialabbau und Ausgrenzung beschränkt. Für uns geht es darum, dass durch bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, durch gerechte Verteilung der Arbeit und durch gute Bildung für alle die Lebensbedingungen und Zukunftschancen dieser Menschen verbessert werden.

Auch in der Atompolitik werden wir weiterhin zusammen mit der Anti-AKW-Bewegung unseren Protest auf die Straße tragen und entschieden für die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland streiten.

CDU sabotiert Wahlkampf anderer Parteien

DIE LINKE. Darmstadt erstattet Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung an Wahlplakaten

In der Nacht vom 26. auf den 27.3. wurden an mindestens vier Wahllokalen die von uns dort angebrachten Plakate durch Wahlplakate der CDU für Manuel Krenzke von der Jungen Union und für den OB-Kandidaten der CDU Rafael Reißer überhängt. Es ist im Wahlkampf üblich, am Vorabend der Wahl die eigenen Plakate in der Nähe der Wahllokale aufzuhängen, um Kurzentschlossene an das Politikangebot der jeweiligen Partei oder Wählergruppe zu erinnern. Unsere entsprechende Werbung wurde durch den oder die Täter systematisch und mutwillig unbrauchbar gemacht. Neben Plakaten der LINKEN waren auch diejenigen der GEW gegen die Schuldenbremse betroffen.

DIE LINKE sieht dies als Sachbeschädigung mit dem Ziel, unseren Wahlkampf sowie die Kampagne gegen die Schuldenbremse zu behindern. Wir haben daher entschieden, den Vorfall bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen.

Bereits in den Tagen vor der Bundestagswahl am 27.9.2009 wurden Plakate anderer Parteien mit den Wahlaufklebern von Andreas Storm verunstaltet. Dies betraf auch die Plakate vor den Wahllokalen. Bereits damals hatte DIE LINKE Anzeige erstattet, doch die Ermittlungen wurden bald mangels Zuordenbarkeit zu einem konkreten Täter eingestellt (schöne Begründung, siehe hier und hier)

Es ist offensichtlich, dass es auch diesmal wieder Plakatierer im Auftrag der CDU waren, die auf der Zielgeraden den Weg des fairen Wahlkampfs verlassen haben.

Uli Franke vom Kreisvorstand der LINKEN: "Wenn es um demokratische Prinzipien geht, sieht die CDU gerne und lautstark die Mängel bei anderen. Doch auch diesmal gilt die alte Regel: Von der Hand, die auf die anderen zeigt, weisen drei Finger zurück in die eigene Richtung."

Wir fordern die CDU auf, in Zukunft endlich Druck auf ihre Aktivisten auszuüben, die undemokratische Sabotage des Wahlkampfs anderer Parteien zu unterlassen. Gegen eine entsprechende Zusage und eine Entschädigung für die vergeblich geleistete Arbeit unserer Plakatierer in Form einer Spende von 200€Euro an das Jugendzentrum "Go In" in Eberstadt Süd wäre DIE LINKE. Darmstadt bereit, ihre Anzeige zurückzuziehen.

Einigung zwischen Bauverein AG und Mieterinitiative ist kein wohnungspolitischer Fortschritt!

DIE LINKE fordert Erhaltung des Bestands an günstigem Wohnraum

DIE LINKE. Darmstadt gratuliert der Mieterinitiative Oppenheimer Straße zu dem Erfolg, den sie in der politisch sensiblen Wahlkampfzeit gegen die Bauverein AG erringen konnte. Sie hat bewiesen, dass es möglich ist, mit klugem und engagiertem Widerstand seine Interessen auch gegen einen mächtigen Gegner durchzusetzen.

Wohnungspolitisch ist der Kompromiss jedoch kein Fortschritt. Denn die Einigung bedeutet nicht, dass die Bauverein AG ihren Irrweg verlässt. Wir stellen fest, dass nun lediglich 18 der 60 Wohneinheiten erhalten bleiben. Die übrigen 42 günstigen Wohnungen (ca. 5 Euro/qm) will die Bauverein AG durch insgesamt 89 neue Einheiten in Reihen- und Mehrfamilienhäusern ersetzen und als Eigentumswohnungen für die alten Mieter unerschwinglich verkaufen. Der Zugewinn von 47 Wohneinheiten geht auf Kosten des Verlusts von 42 preiswerten Wohnungen allein in der Oppenheimer Straße. In den anderen Bauabschnitten der Postsiedlung wurden bzw. werden durch Sanierung 225 günstige Wohnungen dem Markt entzogen. Zum Ausgleich sollen insgesamt 91 Sozialwohnungen entstehen. Bei ähnlichen Konditionen wie in der Moltkestraße dürfte dies die Stadt ca. 3 Mio Euro kosten. Doch die knappen Mittel für den sozialen Wohnungsbau müssen in den Neubau von Sozialwohnungen - etwa auf den Konversionsflächen - und nicht in den sozialen Ausgleich der renditeorientierten Strategie der Bauverein AG fließen.

Außerdem umfasst der Kompromiss weder eine verringerte Verdichtung noch wird wenigstens ein Teil der neuen Einheiten als Mietwohnungen angeboten, wie es auch von den Grünen gefordert wurde. Der Charakter der Postsiedlung wird unwiderruflich zerstört. Durch den Kompromiss bleibt lediglich für die nächsten 10 Jahre eine Insel der Erinnerung daran erhalten.

DIE LINKE fordert weiterhin die grundlegende Überarbeitung der Planung der Bauabschnitte III und IV, mit dem Ziel, den Bestand an günstigen Mietwohnungen und den Charakter der Postsiedlung zu erhalten.

Veranstaltungen zur Kommunalwahl

Sahra Wagenknecht kommt nach Darmstadt

Die stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE und wirtschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag spricht über die Finanz- und Steuerpolitik des Bundes und den Zusammenhang mit der kommunalen Finanznot, über Eigentumsverhältnisse und Rekommunalisierung, über privaten Reichtum und öffentliche Armut.

Außerdem werden sich Kandidatinnen und Kandidaten der LINKEN für Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg vorstellen.

Ort:Ernst-Ludwig-Saal, Schwanenstr. 42, Eberstadt
Zeit: 19.3.2011, 18:00 Uhr

 

Schuldenbremse heißt Sozialabbau

Neben der Kommunalwahl soll am 27.3. auch über die "Schuldenbremse" abgestimmt werden. DIE LINKE vertritt als einzige im hessischen Landtag vertretene Partei ein NEIN zu dieser Verfassungsänderung.

Willy van Ooyen, Vorsitzender der LINKEN Fraktion im Hessischen Landtag, erklärt die Hintergründe der Initiative von CDU und FDP und warnt vor den Folgen, wenn die Schuldenbremse Verfassungsrang erhält. 

Ort: Staatsarchiv (Vortragssaal), Karolinenplatz
Termin: 22.3.2011, 19:30 Uhr

 

Nicht in unserem Namen - Jugend gegen Schuldenbremse

DIE LINKE unterstützt Jugend-Demonstration am 19.3.

 

Schuldenbremse – Im Interesse der Jugend?

Die Landesregierung will eine Schuldenbremse in die hessische Verfassung schreiben. Danach dürfte das Land Hessen ab 2020 keine weiteren Schulden machen. Am 27. März soll die hessische Bevölkerung per Volksentscheid darüber entscheiden.

Die Landesregierung argumentiert, dass sie den nachfolgenden Generationen keinen Schuldenberg hinterlassen will und spricht von Generationengerechtigkeit. Das Problem ist jedoch, dass die Schuldenbremse den nachfolgenden Generationen kaputte Straßen, baufällige Schulen und viel zu teure Kindergärten hinterlässt. Denn mit der Schuldenbremse wird dafür ebenso kein Geld mehr da sein, wie für Bibliotheken, Schwimmbäder und gute Bildung. Letzteres wird schon jetzt deutlich: So begründete die hessische Kultusministerin, Dorothea Henzler, die Kürzungen im  Bildungsetat für 2011 (in Höhe von ca. 80 Mio €) mit der Schuldenbremse. Die Zustimmung zur Schulden-bremse wäre für die Landesregierung ein Blankoscheck für weitere Sozialkürzungen.

Statt bei dringend notwendigen Ausgaben zu kürzen, sollte sich die Landesregierung Gedanken darüber machen, wie sie Kassen wieder füllt. Denn die Steuersenkungen der letzten Jahre - von denen vor allem Reiche und Unternehmen profitierten - haben dazu geführt, dass Hessen 2 Milliarden Euro weniger Einnahmen im Jahr hat.

Für Bildung, Kinderbetreuung, Kultur und Infrastruktur muss Geld da sein. Nur das wäre gerecht für die nachfolgenden Generationen. Dafür müssen jedoch diejenigen zur Kasse gebeten werden, die genug Geld haben. Schon die Einführung der Vermögenssteuer würde jährlich ca. 1,2 Milliarden Euro mehr in den hessischen Landeshaushalt spülen. Doch davon wollen die Regierungsparteien nichts wissen. Laut Christean Wagner (CDU) müsse „die Sanierung der Finanzen ohne Steuererhöhungen erreicht werden“. Die Folge einer solchen Maßgabe ist jedoch die weitere Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von Unten nach Oben.

So darf es nicht weitergehen. Wir müssen aufstehen für soziale Gerechtigkeit und uns einmischen, bevor wieder andere entscheiden.

Deine Stimme für ein Hessen, in dem

  • Schulen, Kindertagesstätten, Bibliotheken, Kultureinrichtungen und Schwimmbäder für alle kostenfrei und gut ausgestattet zur Verfügung stehen
  • Straßen und Infrastruktur in gutem Zustand sind
  • Krankenhäuser mit gut ausgebildetem Personal und neuester Technik Menschen helfen zu heilen und nicht krank zu machen

Die Schuldenbremse bremst keine Schulden aus – sie bremst unsere Zukunft aus

Weitere Infos zur Schuldenbremse: http://hessen-thueringen.dgb.de/jugend/

Mahnwache gegen Atomkraft

Über 1000 Menschen am 14.3. in Darmstadt für die Stillegung aller Atomkraftwerke

 

Rede der Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch auf der Anti-Atomdemonstration am gleichen Tag vor dem Kanzleramt.

Die Bilder der Zerstörung machen uns fassungslos und traurig. Doch das darf uns nicht handlungsunfähig machen. Die Bundesregierung will wieder auf Zeit spielen. Sie will die Verlängerung der AKW-Laufzeit aussetzen. Das macht sie nicht, um ihre falsche Entscheidung  zu überprüfen, sondern in der Hoffnung, dass sich die Gemüter schnell wieder beruhigen. Die Kanzlerin kann keinen Beschluss des Bundestages aussetzen. Der Bundestag muss in dieser Wochen den Beschluss über die AKW-Laufzeitverlängerung aufheben. Die Aussetzung der Laufzeitverlängerung ist ein billiges Ablenkungsmanöver. Das wird die Öffentlichkeit durchschauen. Das ist mit der Mehrheit der Menschen nicht zu machen!

Wenn es nach der Kanzlerin und der herrschenden Atom-Parteien geht, dann soll alles so bleiben wie es ist. Doch wir sagen, nichts darf so bleiben, wie es ist! Die Kanzlerin und ihr Umweltminister, der eigentlich Atomminister heißen müsste, wirken jetzt betroffen, doch ihre Atom-Politik wollen sie trotzdem nicht ändern. Der normale Menschenverstand sagt doch, dass man solche Technologien, die das Leben von Millionen von Menschen bedrohen, abschalten muss. Doch bei dieser Regierung ist der normale Menschenverstand ausgeschaltet. Warum ist das so?

Weil sich diese Regierung mit Haut und Haaren an die Atomlobby verkauft hat. Eine andere Erklärung gibt es für dieses absurde Verhalten nicht! Doch die Menschen sind nicht bereit, sich der Atomlobby zu opfern. DIE LINKE fordert die sofortige Abschaltung der alten AKWs und den schnellen Ausstieg aus der Atomtechnologie in Deutschland und in Europa.

Wir brauchen einen Atomausstieg, der wirklich wasserdicht ist, den man nicht einfach über Nacht kündigen kann.

Wenn die Kanzlerin immer noch von der Atomtechnologie als Brückentechnologie redet, dann hat sie offensichtlich immer noch nicht verstanden, was in Japan passiert ist. Diese Brücke ist in den Abgrund gestürzt und hat Tausende Menschen mit sich gerissen.

Wer meint, dass man die Atompolitik aus dem Wahlkämpfen heraushalten sollte, der hat den tieferen Sinn von Demokratie noch nicht verstanden. Die Atompolitik ist zu wichtig, um sie aus dem Wahlkampf raus zulassen. Die Bürgerinnen und Bürger haben bei den anstehenden Wahlen die Möglichkeit, die Atom-Parteien abzuwählen. Unter dem Eindruck der Zerstörung und der vielen Tausenden Opfern mache ich der SPD und den Grünen das Angebot: Lasst uns das Trennende zurückstellen. Lasst uns gemeinsam gegen die Atom-Parteien und gegen die Atomlobby kämpfen. Es geht um die Sicherheit von Millionen von Menschen, es geht um den Kampf gegen die organisierte Verantwortungslosigkeit von CDU, CSU und FDP! DIE LINKE wird immer auf der Seite der Menschen stehen, die verantwortlich, solidarisch und ökologisch handeln! Schluss mit der Verzögerungspolitik der Bundesregierung! Wir brauchen eine Bundesregierung, die den Mehrheitswillen der Bevölkerung umsetzt. Wir brauchen den schnellen Ausstieg aus der Atomenergie!

Bauverein in die Pflicht nehmen!

DIE LINKE. Darmstadt kritisiert zusammen mit unserer Fraktion im Stadtparlament die Politik der Bauverein AG und ihren Umgang mit den Mieterinnen und Mietern. Das städtische Unternehmen entzieht sich hartnäckig der sozialen Verantwortung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt. Das wollen wir ändern - und haben in unserem Wahlprogramm Vorschläge gemacht, wie der Bauverein wieder in die Pflicht genommen werden kann.

Heiß diskutiert wird das Projekt der Bauverein AG, in der Oppenheimer Straße neue Eigentumswohnungen zu bauen und dabei die Bebauung "verdichten". Die Anwohnerinnen und Anwohner protestieren zu Recht gegen den geplanten Abriss ihrer Häuser und haben die Mieterinitiative "Oppenheimer Straße bleibt" gegründet. Wir haben die Gründung der Initiative durch eine öffentliche Stellungnahme unterstützt. Unsere Fraktion in der StaVo hat eine Sonderausgabe ihrer Zeitung in der Stadt verteilt. Nach den neuesten Entwicklungen treten wir "Für einen Baustopp..." ein.

Sehr viele Mieterinnen und Mieter beklagen sich über den Service der Bauverein AG und über das Vorgehen, wenn es Probleme mit der Abrechnung oder der Bausubstanz gibt. Unsere Fraktion hat beispielhaft drei ganz unterschiedliche Einzelfälle untersucht. In vielen weiteren Gesprächen wird deutlich, dass solche Vorgehensweisen leider keine Ausnahmen, sondern vielfache Realität bei dem städtischen Unternehmen sind:

Bauverein-Missstand Nr. 1

Thema: Exorbitante Nebenkosten durch fehlerhafte Verbrauchsmessung / Hinnahme von Verletzungsgefahr

Bauverein-Missstand Nr. 2

Thema: Verzögern, Pfuschen, Aussitzen

Bauverein-Missstand Nr. 3

Thema: Umgang mit Schimmelbefall

Auf nach Dresden!

Am 19.2. den größten Naziaufmarsch Europas blockieren!

Ab sofort sind Busfahrkarten nach Dresden im AStA der TU (Altes Hauptgebäude TU, Hochschulstr. 1), im AStA der h_da (Gebäude D20/5. OG, Schöfferstraße/ Ecke Holzhofallee), beim StadtschülerInnenrat-Büro (im LGG) erhältlich. Außerdem kann das Ticket über unser Kontaktformular per Mail bestellt werden.

Der Bus ist mit einem Ticket-Preis von 10 Euro kostendeckend finanziert. Es gibt einen Sonderpreis von 5 Euro für Menschen, die sich den Normalpreis nicht leisten können, sowie Soli-Ticket für 20 Euro. Aus Darmstadt werden voraussichtlich fünf Busse fahren, je nachdem wie der Vorverkauf läuft. Also beeilt euch, sonst sind die Tickets weg!

Weitere Infos auf der Website Dresden Nazifrei.

Stellen wir uns gemeinsam den Nazis in den Weg!

"Lieber Gutmensch als Schlechtmensch"

Gegen Sarrazin in Mainz am 2.1.2011

Aus dem Aufruf zur Demonstration:

Wir möchten zeigen, dass wir mit Sarrazins Thesen nicht einverstanden sind.

In seinem Buch heißt es unter anderem: "Demografisch stellt die enorme Fruchtbarkeit der muslimischen Migranten eine Bedrohung für das kulturelle und zivilisatorische Gleichgewicht im alternden Europa dar". Das ist nichts anderes als kulturell und biologisch begründeter Rassismus.

Thilo Sarrazin und andere sprechen keine unbequemen Wahrheiten aus, sie brechen keine Tabus und sind keine Verteidiger der Meinungsfreiheit. Im Gegenteil: Nichts von dem, was Sarrazin beschreibt ist eine Bereicherung für die Diskussion, geschweige denn neu, originell, oder ein "Tabubruch". Seine Lösungsvorschläge sind bestenfalls unbrauchbar, schlimmstenfalls menschenverachtend. Viele seiner Aussagen zum Islam sind schlicht und einfach rassistisch und vergiften das politische Klima in Deutschland.

All das, was an konkreten Maßnahmen in mühevoller Kleinarbeit im Sinne einer gelingenden Integration gerade hier in Rheinland-Pfalz geleistet wurde, wird durch solche Debatten um Jahre zurückgeworfen.

Mit der Laudatio am 2. Januar im Kurfürstlichen Schloss, in der "guten Stube" von Mainz, wird Thilo Sarrazin ein öffentliches Forum geboten. Das trägt mit dazu bei, dass seine Thesen verharmlost werden und Rassismus weiter salonfähig wird.

Dagegen wenden wir uns und werden dies am 2. Januar auch öffentlich tun.

Mit einer bunten Demonstration und einer Kundgebung werden wir zeigen, dass für Rassismus kein Platz in Mainz ist.