Infostand der Linken am 6. September auf dem Viktoriaplatz
Die aktuelle Debatte um den Herrngarten zeigt, wie sehr CDU und SPD auf eine falsche Schiene geraten sind. Während die CDU mit ihrem „10-Punkte-Plan“ vor allem auf Polizei, Verdrängung und Abgrenzung setzt und Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD) ebenfalls verstärkte Kontrollen fordert, wird die eigentliche Herausforderung ausgeblendet: Sucht ist keine Ordnungsstörung, sondern ein gesundheitliches und soziales Problem.
Die Linke Darmstadt hält deshalb dagegen: Eine Politik der Verdrängung und Stigmatisierung verschärft Elend und Unsicherheit, anstatt Lösungen zu schaffen. Statt Law-and-Order-Rhetorik braucht es einen sachlichen, solidarischen Ansatz, damit der Herrngarten wieder für alle sicher ist.
Unsere Perspektive:
- Gesundheit statt Strafe: Menschen mit Suchterkrankungen brauchen Beratung, Therapie, Substitution und geschützte Konsumräume. Repression löst keine Probleme.
- Prävention statt Panikmache: Aufklärung und Jugendarbeit sind die besten Mittel, um Gefahren zu reduzieren – nicht Polizeieinsätze im Park.
- Soziale Ursachen bekämpfen: Armut, Wohnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit sind die Nährböden von Sucht. Wer diese Ursachen ignoriert, verhindert nachhaltige Lösungen.
Aaron Schreiner, Kreissprecher der Linken Darmstadt, betont:
„Während CDU und SPD mit immer mehr Polizei und Verdrängung reagieren, wollen wir die Ursachen von Sucht ernst nehmen. Menschen im Herrngarten brauchen Schutz, medizinische Hilfe und soziale Perspektiven – nicht Stigmatisierung. Eine solidarische Stadtpolitik bedeutet, die Schwächsten zu unterstützen statt sie aus dem öffentlichen Raum zu drängen.“
Infostand:
Unter dem Motto „Prävention statt Repression – Soziale Drogenpolitik für Darmstadt“ lädt Die Linke Darmstadt am Samstag, 6. September 2025, ab 18 Uhr auf den Viktoriaplatz im Johannesviertel zu einem Infostand ein.
Mit dabei sind Ateş Gürpinar, drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, sowie der Darmstädter Stadtverordnete Uli Franke. Der Infostand bietet Informationen, Raum für Fragen und die Möglichkeit zur offenen Diskussion.
Mit dieser Veranstaltung will Die Linke Darmstadt zeigen: Eine humane Drogenpolitik ist möglich – wenn wir auf Prävention, Hilfe und Solidarität setzen, statt auf Verdrängung und Repression.

