Pressemeldung
Keine Wissenschaft gegen Menschenrechte – Zusammenarbeit zwischen h_da und Frontex beenden.
Bei einer Lobbykonferenz der „Grenzschutz“-Agentur Frontex in Warschau im Oktober 2019 waren nach den Unterlagen der Frontexleaks (www.frontexfiles.eu) auch ein Informatikprofessor und mehrere Angehörige der Hochschule Darmstadt anwesend. Sie haben dabei Forschungsergebnisse vorgestellt, die zur Optimierung der europäischen Abschottungspolitik gegen geflüchtete Menschen verwendet werden können. DIE LINKE. Darmstadt und DIELINKE.SDS Darmstadt kritisieren die Zusammenarbeit der Hochschule Darmstadt mit Frontex aufs Schärfste und fordern eine Wiederholung in der Zukunft auszuschließen.
Fırat Turğut-Wenzel, Kandidat der LINKEN zur Kommunalwahl und Informatikstudent an der h_da ist empört: „Die Kollaboration der h_da mit Frontex, die systematisch Menschenrechte verletzt, ist inakzeptabel! Darmstadt hat sich zum sicheren Hafen für Geflüchtete erklärt, da ist es ein Hohn, dass meine Hochschule dabei mithilft Geflüchtete zu bekämpfen.“
Das SDS-Mitglied und Referent für Hochschulpolitik im AStA der TU Darmstadt Tobias Kratz ergänzt: „Wissenschaft muss den Menschenrechten verpflichtet sein. Deshalb braucht die h_da endlich eine wirkungsvolle Zivilklausel, die Forschung für das menschenverachtende Grenzregime verhindert. Auch bei uns an der TU Darmstadt ist die Zivilklausel leider mehr ein Papiertiger, auch hier muss nachgeschärft werden.“