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LinksTreff Georg Fröba

Regionalbüro Südhessen Der LinksTreff ist nach dem Darmstädter Antifaschisten Georg Fröba benannt, der 1944 von den Nazis ermordet wurde. 

 

Er befindet sich in der Landgraf-Philipps-Anlage 32 neben dem Gewerkschaftshaus und in der Nähe der Haltestelle Rhein-Neckar-Straße.

Mieter der Räumlichkeiten sind unsere Stadtverordneten-Fraktion , die LINKE.Darmstadt und die Kreisorganisation der DKP Darmstadt-Dieburg.

Weitere Nutzer sind die Rote Hilfe Darmstadt und die VVN/BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten).

Im LinksTreff befinden sich ein großer Sitzungsraum für bis zu 40 Personen, der auch für öffentliche Veranstaltungen der beteiligten Organisationen und Gruppen genutzt wird sowie zwei Büroräume.

Zur Person Georg Fröba

Kurz nach seiner Geburt am 27.11.1896 in Bayreuth zog Georg Fröbas Familie nach Darmstadt. Er absolvierte eine Schneiderlehre und machte anschließend die Meisterprüfung. Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg trat Fröba der USPD bei. Er war 1920 Mitbegründer der Darmstädter KPD-Ortsgruppe. 1924 stieg er zum Politischen Leiter des Unterbezirks Darmstadt auf. Fröba war Vorsitzender des Bekleidungsarbeiter-Verbands/Zahlstelle Darmstadt, darüber hinaus hatte er den Vorsitz der KPD Darmstadt inne und vertrat diese im Stadtrat. Als Mitglied im Arbeitslosenausschuss setzte er sich für diejenigen ein, die es in den Jahren der Wirtschaftskrise besonders hart traf.

Bereits Anfang März 1933 wurde Fröba zusammen mit anderen bekannten Gegnern des Nationalsozialismus von der SA festgesetzt, misshandelt, und schließlich in das frühe Konzentrationslager Osthofen verschleppt. Nach der Entlassung aus der "Schutzhaft" wurde Fröba zusammen mit 46 weiteren KPD-Mitgliedern wegen "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens" angeklagt. Die Richter verurteilten ihn im Dezember 1933 zu zwei Jahren Gefängnis, die er in Hameln verbüßte.

Nach seiner Haftentlassung 1936 war Georg Fröba arbeitslos und musste sich zwei Mal wöchentlich bei der Polizei melden. In dieser Zeit baute er eine Widerstandsorganisation auf Basis von KPD-Mitgliedern im Kreis Darmstadt auf. Der Gestapo gelang es Anfang 1943, die Organisation gänzlich zu zerschlagen: Georg Fröba wurde zusammen mit weiteren Widerständlern gefasst und in das Gestapo-Gefängnis in der Runde-Turm-Straße in Darmstadt gesperrt. Die zwei Jahre anhaltende Untersuchungshaft war mit häufigen Misshandlungen verbunden.

Am 6. September 1944 tagte der 2. Senat des "Volksgerichtshofs" im Darmstädter Landgerichtsgebäude und verurteilte Fröba wegen "Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung" zum Tode. Das Urteil wurde am 27.10.1944 in Frankfurt am Main vollstreckt.

Quelle: NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz